Schloss Apolda
Das Kulturzentrum in Apolda
Auf einer Anhöhe hinter dem Apoldaer Rathaus befindet sich die alte Schlossanlage, die heute frisch renoviert, musikalisch und lebendig zum Stadtgefühl passt. Die Entstehungszeit des Apoldaer Schlosses, damals noch eine Burg, geht ins 10./11. Jh. zurück. Die Vierflügelanlage beinhaltet Bauteile aus 800 Jahren. Hier lassen sich jungsteinzeitliche Ackerbauern, bronzezeitliche Siedler und die germanische Bevölkerung um Christi Geburt nachweisen.
Der Renaissanceanlage der Familie Vitzthum
Im 13. Jh. wurde das Apoldaer Schloss von der Familie Vitzthum von Apolda bewohnt, um die sich verschiedene Sagen, wie die von der kleinen Katharina ranken. Die Vitzthume Moritz und Christoph, unter denen die Bevölkerung sehr zu leiden hatte, ließen eine Renaissanceanlage errichten. Dieser Vitzthumbau war ein schmuckloser Zweckbau, kein Repräsentationsgebäude. Aus dieser Zeit stammen einige Mauerreste sowie die Tonnenkeller. Nach dem Tod beider Schlossherren verarmten die Vitzthums immer mehr. 1631 starb der letzte der Herren von Apolda.
Umbau des Schlosses
Das Schloss wurde der Universität Jena übereignet, die es nach dem 30-jährigen Krieg in ein Gut umbaute. Infolge ständiger Ausbauten entstanden im 18. Jh. Stallanlagen. Bis 1833 diente es als Gericht.
Erst mit der Wende 1989/90 wurde das Schloss zu einem kulturellen Zentrum für die Bevölkerung. Heute sind im Vitzthumsbau Büroräume der Stadtverwaltung untergebracht. Das Obergeschoss dient als Ausweichquartier für, unter anderem, das Bürgerbüro während der grundhaften Sanierung des Stadthauses Apolda. Im sanierten Nordflügel ist das Standesamt mit großem Trausaal und Büros beheimatet.
Gut zu Wissen
Besichtigungen:
Die Schlossanlage ist begehbar, die Gebäude aber nur von Außen zu besichtigen.
Kosten /Buchungsoptionen:
Kontakt & Anfahrt
Am Schloß 1
99510 Apolda
< Zurück zu Burgen und Schlösssern