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Wielandgut Oßmannstedt

Writer and Educator to the Hereditary Prince of Saxe-Weimar-Eisenach

Wieland, one of Germany’s most highly honoured writers, was appointed to Weimar in 1772 as educator to the Hereditary Prince Carl August, Duke of Saxe-Weimar-Eisenach. His literary and journalistic work ushered in the era of Weimar Classicism.

After some time, however, he grew tired of life at court. So in 1797 he bought an estate in Oßmannstedt for 22,000 Taler, which the Imperial Count Heinrich von Bünau had built in 1762. The estate was modelled on his English landscape park, the Nymph Baths of the Dresden Zwinger. It was the centre of his creative work and life until 1803.

Reception of exceptional guests of his time

Wieland wanted to build his “island of happiness and peace” here “free from all dependence” and recodfeived guests such as:

  • Anna Amalia
  • Goethe
  • Herder
  • Kleist

It was in Oßmannstedt that Wieland wrote his most important late works, such as “Aristipp und einige seiner Zeitgenossen” (Aristipp and some of his contemporaries) or the political dialogues “Gespräche unter vier Augen” (Conversations in private). Since 1991, the Wieland estate has belonged to the Klassik Stiftung Weimar. Today, visitors can tour the restored estate with its Wieland memorial.

Insight into Wieland’s life

The multimedia museum provides an insight into Wieland’s life, work and influence. Exhibits include furniture and interiors from his estate, sculptures, paintings, graphics and books. A European youth meeting place on literary, philosophical and historical themes has also been set up.

The Wieland Estate near Weimar

The adjoining park was originally a magnificent French-style garden with terraces, water features and numerous pools, which was extended under Duchess Anna Amalia.

In 1775, the park was broken up and the estate was put to agricultural use. Only the fountain still gives an impression of the original representative design. Particularly worth seeing is the fountain house with its large water basin opposite the residential house. The baroque grotto with its dolphin-shaped gargoyle is surrounded by historically designed flower beds.

In accordance with his wishes, Wieland found his final resting place in 1813 alongside his wife and Sophie Brentano in the Oßmannstedt estate park. Wieland’s short stay in Oßmannstedt and his burial place in the park have helped the estate, which covers only six hectares, to achieve far-reaching significance.

Good to Know

Opening hours:

Summertime (21.3.-01.11.): Wed-Mon: 10:00 -17:00 hrs

Costs / Booking options:

Adults € 3.50
Reduced € 2.50
Pupils (16-20 years) 1,00 €
Children and young people under 16 free

The estate park is freely accessible all year round.

Wielandgut Oßmannstedt

Schriftsteller und Erzieher des Erbprinzen von Sachsen-Weimar-Eisenach

Wieland, einer der höchsthonorierten Schriftsteller Deutschlands, wurde 1772 als Erzieher des Erbprinzen Carl August Herzog zu Sachsen-Weimar-Eisenach nach Weimar berufen. Sein literarisches und publizistisches Schaffen leitete die Epoche der Weimarer Klassik ein.

Nach einiger Zeit war er jedoch des Lebens am Hofe überdrüssig. So kaufte er sich 1797 in Oßmannstedt ein Gut für 22.000 Taler, das der Reichsgraf Heinrich von Bünau 1762 erbauen ließ. Das Gut liegt oberhalb eines terrassenförmig angelegten Landschaftsgarten entlang der Ilm. Die Gestaltung des sehenswerten Brunnen auf der obersten Terrassenebene wurde inspiriert vom Nymphenbad des Dresdner Zwingers. Bis 1803 war hier sein Schaffens- und Lebensmittelpunkt.

Empfang außergewöhnlicher Gäste seiner Zeit

Wieland wollte sich hier seine “Insel des Glücks und des Friedens” “von aller Abhängigkeit frei” aufbauen und empfing Gäste wie:

  • Anna Amalia
  • Goethe
  • Herder
  • Kleist

In Oßmannstedt schrieb Wieland seine bedeutendsten Spätwerke, wie “Aristipp und einige seiner Zeitgenossen” oder die politischen Dialoge “Gespräche unter vier Augen”. Seit 1991 gehört das Wielandgut zum Besitz der Klassik Stiftung Weimar. Heute kann man das sanierte Gut mit der Wieland-Gedenkstätte besichtigen.

Einblick in Wielands Leben

Das multimediale Museum gibt Einblick in Wielands Leben, Werk und Wirken. Zu den Exponaten zählen Möbel und Interieur aus seinem Besitz, Plastiken, Gemälde, Grafiken und Bücher. Außerdem wurde eine europäische Jugendbegegnungsstätte zu literarischen, philosophischen und historischen Themen eingerichtet.

Das Wielandgut bei Weimar

Der angrenzende Park war ursprünglich eine prächtige Gartenanlage französischen Stils, mit Terrassen, Wasserspielen und zahlreichen Bassins, der unter Herzogin Anna Amalia ausgebaut wurde.

1775  ließ man ihn umbrechen und führte das Gut der landwirtschaftlichen Nutzung zu. Nur die Brunnenanlage gibt heute noch einen Eindruck von der ursprünglichen repräsentativen Gestaltung. Besonders sehenswert ist das gegenüber dem Wohnhaus gelegene Brunnenhaus mit großem Wasserbecken. Blickpunkt des sogenannten Delphinbrunnens ist der herunterschwimmende delphinartige Wasserspeier. Die barocke Grottenanlage ist umgeben von historisch gestalteten Blumenbeeten.

Seinem Wunsch gemäß fand Wieland 1813 seine letzte Ruhestätte an der Seite seiner Frau und Sophie Brentanos im Oßmannstedter Gutspark. Wielands kurzer Aufenthalt in Oßmannstedt und sein Begräbnisplatz im Park haben dem nur sechs Hektar großen Gut zu weitreichender Bedeutung verholfen.

Gut zu Wissen

Öffnungszeiten:

Sommerzeit (21.3.-01.11.): Mi–Mo: 10:00 –17:00 Uhr

Im barocken Gutshaus, dem Wohnhaus Wielands, befindet die Ausstellung “Der erste Schriftsteller Deutschlands”.

Kosten /Buchungsoptionen:

Mit Ausstellungseröffnung im September ist der Eintritt für 2022 kostenfrei.

Der Gutspark ist ganzjährig frei zugänglich.